Nach dem Winter, bei einem Laubbaum,
sieht man die kleinen Knospen kaum.
Erst im Frühjahr erkennt man dann,
dass daraus ein Blatt entstehen kann.
Und im Sommer ist`s geschehn,
man kann vor lauter Laub, den Baum nicht sehn.
Die Sonne strahlt und erwärmt,
mal regnet`s und der Donner lärmt.
Mal durchbraust der Wind die Blätter,
so ist das Sommerwetter.
Wenn dann die Blätter sich verfärben,
wird es im Lande herbstlich werden.
In den Farben gelb bis braun,
kann man das Laub anschaun.
Dann regnet`s und der Wind mehr geht,
er vom Baume die Blätter weht.
Er trägt sie vom Baume weg,
an einen unbekannten Fleck.
Und nach kurzer Blätterrast,
hat sie erneut der Wind erfasst.
Dieser spielt und wirbelt sie umher,
bis sie auf einem Weg liegen, der vorher leer.
Von Schuhen, Pfoten und Reifen gestresst,
liegen sie am Rande und sind plattgepresst.
Auf einmal werden sie in eine Richtung gezehrt,
von einem Besen, der sie zusammenkehrt.
Aufgeladen auf einen Karren,
werden sie nun weggefahren.
Auf dem Kompost dann angelangt,
werden sie zur Verrottung verbannt.
Nach paar Jahren nimmt man dann
diese Erde und pflanzt Bäume wieder an!
Karin Erber (1991)