Winterfreuden

Im Winter liegt verschneit ganz still,
ein kleiner Ort, von dem ich was erzählen will.

An einem Eck, am Wald entlang,
liegt ganz versteckt, ein langer Hang.
Gerade zu ideal zum Schlittenfahren,
so kommt es, dass sich dort die Dorfkinder scharren.

Kaum ist dann die Schule aus,
geht es per Bus direkt nach Haus.
Gegessen wird und schnell umgezogen,
denn man will sich wieder am Hang austoben.

Am Hang dann endlich angekommen,
ist dieser schon längst eingenommen.
Zehn Kinder dort schon eifrig rodeln,
von Weitem hört man sie froh jodeln.

Bergauf, bergab, von halb zwei bis fünf,
durchnässt sind nicht nur mehr die Strümpf.
`Ne Schneeballschlacht wär nun noch recht,
zum Schneemann bauen, ist der Schnee noch zu schlecht.

Dann mit völlig durchnässter Kleidung und eiskalten Ohren,
mit rot-blauen Bäckchen und halb steif gefroren,
achtet man auf die ausgemachte Zeit,
flitzt nach Haus und hofft, dass es über Nacht noch schneit.

Daheim wird erst mal heiß gebadet,
danach man sich an warmer Speis sich labet,
dann geht’s schon ab, ins wärmende Bett,
der Mutter erzählt man, dass es war super und nett.

Noch kurz vor dem Einschlafen, denkt man dran,
was man am nächsten Tag dort noch so alles machen kann.
In der Früh geht es in die Schule, zur Stadt nieder,
somit beginnt diese Erzählung von vorne wieder!

Karin Erber (1991)